Rückblick auf die Delegiertenversammlung am 21. Juli
Am vergangenen Mittwoch fand die turnusmäßige Delegiertenversammlung des Rastatter Turnverein im Vereinsrestaurant „Au Chalet“ statt. Der 1. Vorsitzende Werner Bartel blickte auf die, vor der Versammlung durchgeführte, Gedenkfeier zu Ehren der verstorbenen Vereinsmitglieder sowie besonders dem langjährigen Ehrenvorsitzenden Herbert Fraß, zurück. Ebenso wurde im Vorfeld die RTV-Sporthalle feierlich im Beisein von Familie Fraß in „Herbert Fraß Sporthalle“ umbenannt.
Der Bericht über die Geschäftsjahre 2019/ 2020 war geprägt von der Corona-Pandemie. Der RTV hatte mit fehlenden Vereinseintritten, ausgefallenem Sportangebot, abgesagten Veranstaltungen sowie Mindereinnahmen in diversen Bereichen zu kämpfen. Die Zeit in der Corona-Pandemie wurde nichts desto trotz für Reparaturen und Investitionen im Bereich IT genutzt. Als Fazit konnte Werner Bartel jedoch feststellen, dass der RTV sich sehr gut durch die Pandemie gekämpft hat. Geschäftsführer Matthias Reiche konnte sich dem nur anschließen, bedankte sich bei den Abteilungen für die während der Pandemie geleisteten Online-Stunden und stellte den Stellenwert der Geschäftsstelle hierbei in den Vordergrund. Sie sei als Basis des Vereins Ansprechpartner und Kummerkasten zugleich und steht jederzeit als Hilfe bereit. Er dankte dem RTV-Team für die Arbeit und erinnerte die Versammlung an die im kommenden Jahr anstehenden Termine zur Jubiläumsfeier.
Im Anschluss präsentierte der stellv. Vorsitzende Peter Höfer die Haushaltsentwicklung 2019/2020 sowie die Kassenprüfer ihren Kassenprüfbericht. Frank Wetzel nahm die Entlastung des Vorstandes vor; diese wurde von der Versammlung einstimmig vorgenommen.
Der Tagesordnungspunkt „Wahlen“ brachte eine wichtige Änderung im Vorstand. Peter Höfer trat nicht mehr zur Wiederwahl des Stellvertreters an. Nach über 60 Jahren Mitgliedschaft, über 45 Jahren Aktivität in der Abteilungsleitung sowie im Vorstand des RTV sowie zahlreichen Ämtern, wurde er feierlich zum RTV-Ehrenmitglied ernannt. Als Nachfolgerin zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde einstimmig Simone Spielvogel gewählt. Alle weiteren Personen wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Ein wichtiger Punkt war die Verabschiedung des Haushaltsplanes für die kommenden Geschäftsjahre. Die Delegierten einigten sich schlussendlich darauf, dass die Abteilungen auf einen Teil ihres Etatmittels verzichten, um im Pandemiejahr einen ausgeglichenen Haushalt erreichen zu können.
Zum Abschluss der Versammlung ging der 1.Vorsitzenden auf einen wichtigen Punkt ein: Waren doch im Vorfeld in den letzten Wochen vermehrt Anrufe und Schreiben verärgerter Mitglieder und Eltern bezüglich der fehlenden Schwimmfläche im Verein eingegangen und sorgten für reichlich Unmut. „Die Entscheidung FÜR das Kombibad ist nicht nur für den RTV, sondern für die gesamte Stadt Rastatt von außerordentlicher Bedeutung. Eine große Kreisstadt ohne überdachte Wasserfläche, ohne Möglichkeit Schwimmkurse und Schwimmunterricht durchzuführen ist ein Armutszeugnis. Die Probleme der bestehenden Bäder waren lange Zeit bekannt und trotzdem blieb man untätig. Es müssen nun alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit dieses schleunigst Projekt zustande kommt“, so W. Bartel.